Die Statue vereint im Abguss einen Marmorkopf in Bologna mit einem Marmortorso in Dresden. Die so wiedergewonnene Figur zeigt die Göttin Athena, die einen übergürteten Peplos trägt, den linken Arm erhoben hält und die auf einen Gegenstand in ihrer
gesenkten Rechten blickt. Die qualitätsvolle Arbeit, insbesondere am Kopf mit den fein bearbeiteten Haarwellen und den ausgewogenen Gesichtszügen ist bemerkenswert und weist das zugrundeliegende griechische Original in die Zeit um 440 v. Chr. ein. In der archäologischen Forschung wird dieser Statuentypus als „Athena Lemnia“ angesprochen. Der Beiname der Göttin bezieht sich dabei auf die der Küste der heutigen Türkei vorgelagerte griechische Insel Lemnos. Diese lag an einer strategisch sehr günstigen Lage; von hier aus konnte man in der Antike die Handelsrouten zum Schwarzen Meer kontrollieren und die aus dieser Region stammenden Warenlieferungen
(besonders Getreide) sichern.
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Original
| Datierung | Römische Marmorkopie eines griechischen Originals um 440 v. Chr. |
| Material |
Marmor |
| Herkunft |
ehemals Sammlung Chigi |
| Standort |
Dresden, Albertinum (Körper), Bologna, |
| Höhe |
200 cm |
Abguss
| Herkunft | Dresden, Abgussformerei |
| Inv.-Nr. |
1895-2 / SH 107 |
| Material |
Gips, patiniert |