Als die Gruppe am 14. Januar 1506 am Hang des Esquilin in Rom gefunden wurde, war dem herbeigezogenen Architekten Giuliano da Sangallo und dem Maler und Bildhauer Michelangelo Buonarroti sofort klar, dass es sich um die schon in antiken Schriftquellen hoch gerühmte Laokoon-Gruppe handelte und dass folglich eine der bedeutendsten Skulpturen der Antike überhaupt entdeckt worden war. Vergil, ein lateinischer Dichter aus dem 1. Jh. v. Chr., erzählt uns, dass Laokoon, ein Poseidon-Priester aus der Stadt Troja, den Zorn der Göttin Athena beschworen hatte, weil er versucht hatte, seine Mitbürger vor der List des hölzernen Pferdes zu warnen, dank der die griechischen Belagerer Troja letztendlich er-obern und zerstören sollten. Athena sandte darum zwei Schlangen aus dem Meer empor, die Laokoon und seine beiden Söhne überfielen.
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Original
| Datierung |
Um 50 n. Chr. |
| Material |
Carrara-Marmor |
| Standort |
Vatikan, Belvedere, Inv. 105 |
| Höhe |
184 cm |
Abguss
| Herkunft |
Atelier du Louvre (vor 1849) |
| Inv.-Nr. |
SH 280 / 76-7 |
| Material |
Gips |