Livia Drusilla – geboren 58 v.Chr., verstorben 29 n.Chr. – gehört zu den bedeutendsten Frauen der römischen Geschichte, weil sie als Gattin des ersten römischen Kaiser Augustus und Mutter dessen Nachfolgers, Tiberius, das Zentrum der politischen Macht Roms mitgeprägt hatte. Die hier vorgestellte Statue zeigt die Kaiserin als eine gottähnliche Matrone in reicher Gewandung, Diadem und Füllhorn. Die Kaiserin ist in einen langen Peplos (Tunica) gehüllt, der hoch gegürtet ist und unterhalb der Brust in einem Überschlag herunterfällt. Darüber trägt sie einen Mantel, der an den Schultern fixiert ist. Hinten bedeckt der Mantel die gesamte Rückseite, wobei ein Teil als Schleier über den Hinterkopf hochgezogen ist. Vorne umhüllt der Mantel nur den Unterkörper, weil die obere Stoffpartie zu einem Wulst zusammengerollt ist, der von
der rechten Schulter bogenförmig herunterfällt, die Hüfte umspannt und über dem linken Unterarm herunterfällt.
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Original
| Datierung | Postumes Werk aus der Zeit nach 42 n. Chr., welches einen damals entstandenen Porträttypus der Kaiserin Livia mit der Kopie einer klassischen Tyche-Statue aus der Zeit um 400/380 v.Chr. kombiniert |
| Material | Carrara-Marmor |
| Herkunft | Pozzuoli. 1898 in Rom an die Kopenhagener Glyptothek verkauft |
| Standort | Ny Carlsberg Glyptotek (Inv. 1643) |
| Höhe | 215 cm |
Abguss
| Hersteller | Werkstatt der Carlsberg Glyptothek |
| Ankauf | Freiwilliger Museumsverein Basel (2010) |
| Inv.-Nr. | 2010-4 / SH 1758 |
| Material | Gips |