
Die Figur des stehenden kleinen Hirtenjungen im Kapuzenmäntelchen, der einen kleinen Schäferhund an sich drückt, wurde 1922 vom griechischen Archäologen Kourouniotis in der kleinasiatischen Stadt Nysa am Mäander ausgegraben und zwar innerhalb der Ruinen des sog. Gerontikons oder Bouleuterions, d.h. des Rathauses dieser Stadt. Noch im gleichen Jahr gelangte die Skulptur nach Athen, und zwar infolge der tragischen Ereignisse im griechisch-türkischen Krieg: Im September 1922 haben türkische Truppen die Stadt Smyrna, die bis dahin von einer mehrheitlich griechisch-christlichen Bevölkerung bewohnt war und die noch den alten antiken Namen trug, zerstört und die griechische Bevölkerung vertrieben („kleinasiatische Tragödie“).
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Original
Datierung | Um 150 n.Chr. |
Material |
Marmor |
Herkunft |
Aus dem Bouleuterion in Nysa am |
Standort |
Athen, Nationalmuseum (Inv. 3485) |
Höhe |
69 cm |
Abguss
Hersteller | Zweifellos Abgussformerei des Athener Nationalmuseums (1923) |
Inv.-Nr. |
24-20; SH 270 |
Material |
Gips |