Der Athener Parthenon war der Stadtgöttin Athena geweiht und diente hauptsächlich der Unterbringung ihrer kolossalen Kultstatue. Die geläufige Bezeichnung des Tempels als ‹Parthenon› leitet sich denn auch aus dem Beinamen der Göttin, parthenos (griechisch:
‹Jungfrau›), ab. Das Standbild war genau so kostspielig wie der Tempel selbst. Es wurde vom athenischen Bildhauer Phidias geschaffen, dem auch die künstlerische Leitung des gesamten Bauprojekts oblag. Die kolossale Statue, die laut Plinius der Ältere
eine Höhe von rund 11,5 m erreichte, war aus Gold und Elfenbein gearbeitet. Solche „chryselephantine“ Statuen galten in der Antike als besonders kostbar. Allerdings bestand die Statue nicht aus vollem Gold sondern nur aus dünnen, getriebenen Goldblechen, die an ein Holzgerüst montiert waren.
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Original
| Datierung | 439/38 v. Chr. |
| Material |
das ursprüngliche Kultbild: Gold und |
| Herkunft |
sh 104: Athen (in der Nähe der Pnyx); sh |
| Standort |
sh 104: Athen, Akropolismuseum; sh 105: |
| Höhe |
ursprüngliche Höhe der Kultstatue: ca. 1 |
Abguss
| Herkunft | sh 104: Nachlass W. Vischer (1875); sh 1586: Werkstatt der Abgusssammlung in Kopenhagen |
| Inv.-Nr. |
1875-1 / SH 104; SH 105; 93-12 / SH 1586 |
| Material |
Gips, patiniert |