Die Kore von Auxerre erhielt ihren Namen aufgrund ihres früheren Aufenthalts im Museum von Auxerre (Burgund). Der tatsächliche Fundort war aber unbekannt und ist auch heute noch nicht absolut gesichert. Die kleine Statue galt zunächst als griechischer Import nach Gallien und stilistisch wurde sie dem sogenannten dädalischen Stil zugeordnet. Dieser dädalische Stil prägt die früharchaischen Werke des 7. Jhs. v. Chr. Der Name geht auf den mythischen Bildhauer Daidalos aus Kreta zurück. Der Stil ist aber nicht nur auf Kreta bezeugt; er ist auch in Skulpturen oder auf Vasen aus Rhodos, Korinth oder Sparta zu erkennen. Typisch sind jeweils die Starre, die Frontalität des Aufbaus, der eng geschlossene Stand, die geradlinig herabhängenden Arme, die deutliche Gürtelzäsur sowie die faltenlose und blockhafte Gestaltung der Kleidung.
Das detaillierte Dossier können Sie über untenstehenden Download-Button erreichen.
Original
| Datierung |
Drittes Viertel des 7. Jhs.v.Chr. |
| Material |
Kalkstein |
| Herkunft |
unbekannt (zweifelsohne aus Kreta) |
| Standort |
Paris, Louvre, Inv. 3098, früher in Auxerre |
| Höhe |
65 cm |
Abguss
| Herkunft | Gipsformerei Athen |
| Inv.-Nr. |
20-2 / SH 9 |
| Material |
Gips, patiniert |